Erneute Umsatzsteigerung – Investitionszunahme auf CHF 25 Mio.
Der Umsatz der B. Braun Schweiz ist im Geschäftsjahr 2017 auf CHF 340.4 Mio. (Vorjahr CHF 334.1 Mio.) gestiegen. Der Reingewinn IFRS nach Steuern hat sich mit CH 14.6 Mio. (Vorjahr CHF 21.1 Mio.) aufgrund von Abschreibungen und Rückstellungen verringert.
Die Mitarbeiterzahl stieg auf 1‘023. Investiert hat das Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen im Jahr 2017 vor allem in die Standorte Escholzmatt (CHF 14.8 Mio.) und Crissier (CHF 7 Mio.) sowie in das Center of Excellence Infection Control Sempach (CHF 2 Mio.).
«Das Geschäftsjahr 2017 von B. Braun Schweiz war geprägt von Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen. Auch wenn sich die Währungssituation etwas entspannt hat, so bleibt die Schweiz ein teurer Produktionsstandort. Entsprechend müssen wir höchste Qualität liefern und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben mit unseren Herstellungskosten», sagt Madeleine Stöckli, CEO der B. Braun Medical AG.
Erfreuliche Entwicklung im Schweizer Markt
Im Spitalgeschäft, in den Tageskliniken, Alters- und Pflegeheimen und im Grosshandel erzielte B. Braun Schweiz einen Umsatz von gegen CHF 100 Mio. (Vorjahr: CHF 99.2 Mio.). Der Schwerpunkt der erzielten Verkäufe liegt bei der Infusionstherapie. Einen erneut substantiellen Beitrag zum Jahresergebnis lieferte auch die Sparte Aesculap. Diese setzte mit CHF 25.6 Mio. rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr um. Im Geschäft mit den Industriekunden hat B. Braun Schweiz den Umsatz um 4.9 % auf CHF 9.8 Mio. gesteigert.
Werk Sempach mit bester Performance
Von den drei Produktionsstandorten in der Schweiz vermeldet das Werk Sempach das stärkste Wachstum. Es übertraf den Vorjahresumsatz um 7.2 % und erreichte CHF 54 Mio. In Sempach befindet sich B. Braun in der Planungsphase einer Standorterweiterung. Die Detailplanung soll Ende 2018 abgeschlossen sein.
Ein marginales Wachstum verzeichnete das Werk Escholzmatt, das CHF 65 Mio. zum Umsatz beisteuerte. Da in diesem Werk 2016 ein Erweiterungsbau als klares Bekenntnis zum Standort Schweiz hinzukam und der Markt dennoch während der ganzen Bau- und Start-up-Phase beliefert werden konnte, ist diese Performance sehr hoch einzuschätzen.
Höchste Qualitätsstandards, jedoch leicht rückläufige Zahlen vermeldet das Werk Crissier. Auch im internationalen Vergleich ist das Werk auf einem herausragenden Qualitätsstandard und hat nach dem Bronze Award nun auch den Silver Award für Operational Excellence durch die CETPM Akademie der Hochschule Arnsbach/D erhalten. Der Umsatzrückgang um 3.5 % auf CHF 73.7 Mio. in Crissier ist auf rückläufige Mengen aufgrund regulatorischer Einschränkungen zurückzuführen.
Konsolidierungskreis um DZW AG erweitert
Per 1. Mai 2017 hat B. Braun Schweiz die Gesellschaft DZW AG in ihren Konsolidierungskreis aufgenommen. Die DZW AG erbringt vorwiegend Leistungen im Dialysebereich. Sie hat CHF 2.6 Mio. zum Umsatz beigetragen.
Leicht höherer Personalbestand – viele Lernende
Durch die neue Gesellschaft sowie durch Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie in Escholzmatt wurde der Personalbestand auf 1‘023 erhöht. Darunter befinden sich mit 36 Lernenden (Vorjahr: 34) und sechs Praktikanten erfreulich viele Auszubildende. Diese wurden in den Ausbildungssparten Kauffrau /Kaufmann, Informatiker, Logistiker, Polymechaniker, Kunststofftechnologe, Anlageführer, Chemie- und Physik-Laborant und Fachmann/ -frau Betriebsunterhalt ausgebildet.
Mit Elan gegen Kostendruck und Fachkräftemangel
B. Braun Schweiz rechnet auch für 2018 mit weiterem Druck auf die Preise im Inlandgeschäft und die Herstellkosten im Export. Diese Herausforderungen sind gepaart mit dem anhaltenden Fachkräftemangel. «Wir werden all unsere Energie dafür einsetzen, weiteres Wachstum bei effizienten Prozessen zu generieren und kreative Ansätze zu prüfen, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken», resümiert Madeleine Stöckli.