B. Braun Schweiz: Steigerung des Umsatzes und des Reingewinns trotz Kostendruck
Nach dem für die B. Braun Schweiz währungsbedingt schwierigen Jahr 2015 ist es uns gelungen, sowohl Umsatz als auch Gewinn im Geschäftsjahr 2016 zu steigern – dies trotz kontinuierlich ansteigenden Kostendrucks.
Der Umsatz der B. Braun Schweiz ist im Geschäftsjahr 2016 auf CHF 334.1 Mio. (Vorjahr CHF 323.9 Mio.) gestiegen. Der Reingewinn IFRS nach Steuern hat sich entsprechend auf CHF 21.1 Mio. (Vorjahr CHF 14.1 Mio.) erhöht. Dieses Ergebnis beruht auf höheren Verkaufszahlen im Inland und Export. Allerdings kommen zu einem wesentlichen Teil auch Sondereffekte zu tragen: die Aufhebung der Währungsrabatte im Inland, die Auflösung von Steuer- und Pensions-Rückstellungen sowie die Erhöhung der Arbeitszeit. Die Mitarbeiterzahl ist konstant. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung liegen mit CHF 13.7 Mio. auf Vorjahresniveau, während sich die Investitionen in Anlagen auf CHF 20 Mio. (Vorjahr CHF 11.4 Mio.) erhöht haben.
«Nach dem für die B. Braun Schweiz währungsbedingt schwierigen Jahr 2015 ist es uns gelungen, sowohl Umsatz als auch Gewinn im Geschäftsjahr 2016 zu steigern – dies trotz kontinuierlich ansteigenden Kostendrucks. Die 2016 getroffenen Massnahmen zeigten Wirkung. Zu den wichtigsten gehören die Erhöhung der Wochenarbeitszeit und die konsequente Weiterführung von Operational Excellence, um alle Prozesse auf maximale Effizienz auszurichten», so Madeleine Stöckli, CEO der B. Braun Medical AG.
Investitionen auf konstant hohem Niveau
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen im Geschäftsjahr 2016 mit CHF 13.7 Mio. auf Vorjahresniveau. „Ein Schwerpunkt liegt darin, die Ertragssicherung der einzelnen Produktionsstätten in der Schweiz durch stetige Verbesserung sowie neue und innovative Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten“, sagt Madeleine Stöckli. So wurden 2016 im Werk Crissier zwei der grössten Projekte vorangetrieben: einerseits das Projekt Falcon als Nachfolger von Ecobag iv (Weichbeutel für Infusionslösungen), andererseits die klinischen Studien im Bereich des Volumenersatzes, also aller Lösungen, die auf den Ausgleich verlorengegangener Körperflüssigkeit zielen.
Die Investitionen in Anlagen betrugen im Geschäftsjahr 2016 CHF 20 Mio. (Vorjahr CHF 11.4 Mio.). Diese wurden vor allem in die Montage- und Verpackungsanlage sowie die Intralogistik und Granulatversorgung im 2016 erweiterten Werk Escholzmatt getätigt.
CEO-Wechsel und Neuorganisation der Geschäftsleitung
Per 1. Juli 2016 übernahm Madeleine Stöckli von Hans Kunz die Geschäftsführung von B. Braun Schweiz. Madeleine Stöckli ist bereits seit über zwanzig Jahren in verschiedenen Führungspositionen bei der B. Braun Medical AG tätig – zuletzt war sie seit 2013 Chief Financial Officer (CFO). Per 1. Oktober 2016 wurde die Geschäftsleitung zudem neu organisiert und in ein kleineres Executive Board (Geschäftsleitung) und ein Extended Board (erweiterte Geschäftsleitung) gegliedert. Das Geschäftsjahr 2017 hat für B. Braun Schweiz erfolgreich begonnen. «Wir konnten die positive Entwicklung des letzten Jahres im ersten Quartal 2017 weiterführen und sind auf Kurs», so Madeleine Stöckli. Die Position von B. Braun Schweiz als Top-Lieferant der Schweizer Spitäler wird 2017 durch Steigerung der Marktanteile in bestimmten Sparten umsatz- und mengenmässig weiter ausgebaut werden können. Nachdem 2016 die erste Bauetappe des Werks Escholzmatt erfolgreich abgeschlossen werden konnte, wird in diesem Jahr der Fokus auf den Kapazitätsausbau der Standorte Crissier und Sempach gelegt.