Hydrocephalus behandeln
Wenn zwei starke Partner ihre Kräfte bündeln, ergeben sich daraus nicht selten innovative und bahnbrechende Lösungen, die ohne diese Zusammenarbeit kaum möglich gewesen wären.
Aesculap und MIETHKE haben diesen Weg beschritten und arbeiten seit 1999 zusammen. Das Ziel war und ist es, bessere Lösungen für die schwierige Behandlung des Hydrocephalus zu entwickeln und diese weltweit zur Verfügung zu stellen. Diese Vision hat alle Beteiligten inspiriert und motiviert.
Es wurde ein intensiver Dialog mit Kunden, Ärzten und Patienten über die Probleme auf den Weg gebracht, die dieses komplexe Krankheitsbild mit sich bringt. In kleinen Experten-Zirkeln und wissenschaftlichen Symposien wurden neue Lösungen entwickelt und diskutiert. Das schlussendliche Ergebnis dieses fruchtbaren Prozesses war die Markteinführung der ersten Gravitationseinheit für pädiatrische Patienten – die effektiv die Überdrainage von Hirnwasser verhindert. Ein weltweit einzigartiges Produkt und ein Meilenstein in der modernen Hydrocephalus-Therapie.
Und was bisher erreicht wurde, ist erst der Anfang. Für uns ist es sowohl Verpflichtung als auch Notwendigkeit, den von uns eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten. Im Interesse der Patienten werden wir weiterhin ausgedehnt in Forschung und Entwicklung investieren, und wir werden nicht müde werden, mehr zu lernen, neue Erkenntnisse zusammenzutragen und offen für künftige Entwicklungen zu bleiben.What has already been achieved is only the beginning.
Wir werden weiterhin in alle Richtungen forschen und jedes neue Terrain erobern, um Hilfe für die Fälle anzubieten, für die noch keine Lösung gefunden werden konnte.
Physiologischer Hintergrund
Gesunde Menschen weisen in der horizontalen Körperposition einen positiven Hirndruck auf (etwas über 0 mmHg). In der aufrechten Position ist der Hirndruck negativ (etwas unter 0 mmHg).
Bei Vorliegen eines Hydrocephalus ist der Hirndruck in der Regel erhöht, und zwar unabhängig von der Lage des Körpers.
Aufgrund der vergrösserten Ventrikel steigt der intrakranielle Druck übermässig an. Die Implantation eines Shuntsystems ist ein häufig durchgeführter Eingriff, um Patienten mit Hydrocephalus zu behandeln und den intrakraniellen Druck innerhalb eines physiologischen Bereichs zu halten
Es gibt verschiedene Arten von Shuntsystemen:
- Shunts mit fixen Druckeinstellungen, so genannte Differenzdruck-(DP-)Ventile
- Shunts mit verstellbaren Druckeinstellungen (verstellbare DP-Ventile)
- Hydrostatische Ventile oder Gravitationsventile
Normale DP-Ventile bieten zu einem gegebenen Zeitpunkt nur jeweils eine Druckeinstellung. Verstellbare DP-Ventile bieten unterschiedliche Druckeinstellungen, die mittels eines magnetischen Feldes angepasst werden können. Gravitationsventile passen ihre Druckeinstellung an die jeweilige Körperposition des Patienten an.
In der Rückenlage öffnet sich ein Hydrocephalus-Shunt (und erlaubt so den Abfluss von Hirnwasser), wenn der Druck im Gehirn den Öffnungsdruck des Ventils erreicht. Aufgrund der Schwerkraft wirkt eine zusätzliche Kraft auf das Ventil ein, wenn der Patient aufrecht steht. Diese Schwerkraft oder hydrostatische Kraft kann zu einem verstärkten Abfluss von Hirnwasser und einem zu stark negativen Hirndruck führen.
Dieser Effekt – häufig als „Siphon-Effekt“ oder „Überdrainage“ bezeichnet – ist von Patient zu Patient individuell ausgeprägt und hängt von der Grösse des Patienten und vom Bauchdruck ab. Eine Überdrainage kann zu Komplikationen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und sogar schwerwiegenden Hirnschäden führen.
Die richtige Druckeinstellung zu finden, die den individuellen Bedürfnissen eines Patienten angemessen ist, stellt den Chirurgen oft vor grosse Herausforderungen.
Gravitationsshuntsysteme bieten einen dauerhaften Schutz vor Überdrainage-Komplikationen. Die Kombination aus Gravitationskontrolle und Verstellbarkeit erlaubt eine sehr flexible und individuelle Anpassung für jede individuelle Patientensituation.
Produkte
Hydrozephalus Shunts
Patienteninformation und Handbücher
Broschüren
M.blue®
Shuntssystem für die Behandlung von Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E)
proSA®
Shuntssystem für die Behandlung von Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E, I)
proGAV® 2.0
Shuntssystem für die Behandlung von Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E)
proGAV®
Shuntssystem für die Behandlung von Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E, I)
GAV® 2.0
Shuntssystem für die Behandlung des Hydrocephalus bei Erwachsenen.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E)
GAV®
Shuntssystem für die Behandlung des Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E, I)
paediGAV®
Shuntssystem für die Behandlung des Hydrocephalus bei Kindern.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E, I)
miniNAV®
Shuntssystem für die Behandlung von Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E, I)
SHUNTASSISTANT® 2.0
Zur Integration in Shuntssyteme: Kontrolle des Siphon-Effekts und Prävention von Überdrainagen bei Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E)
SHUNTASSISTANT®
Zur Integration in Shuntssysteme: Kontrolle des Siphon-Effekts und Prävention von Überdrainagen bei Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E, I)
DUALSWITCH VALVE
Shuntssystem für die Behandldung von Hydrocephalus.
(Verfügbare Sprachen: D, GB, F, E, I)